Desintegrationsgesetz.

nicht-bleiben

 

Zitat:

„Die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern in Bayern werfen der Staatsregierung vor, das Integrationsgesetz zu torpedieren.
Weil das bayerische Innenministerium das Gesetz äußerst restriktiv auslegt, „droht nun Tausenden Jugendlichen und Heranwachsenden ein Leben in der Warteschleife“, warnen der bayerische Flüchtlingsrat und der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.
Schuld daran ist ein kleiner Halbsatz, der kurz vor Beratungsschluss in das Integrationsgesetz eingefügt wurde.“

 

Kommentar:

Die meisten der Geflüchteten in Eichenau sind nun schon länger als ein Jahr bei uns.
Alle, außer den Müttern mit Kleinkindern, gehen inzwischen auf irgend eine Art von Schule.
Die Menschen, deren Aufenthaltsstatus nicht so gesichert ist wie das der Syrer und Eritreer,
machen das auch.

Sie pauken Deutsch, nehmen an Praktika teil, und hoffen auf eine Ausbildung.
Diese Hoffnung, das ist es, was sie motiviert.
Die allermeisten Geflüchteten in Eichenau waren in ihrer Heimat in irgendeiner Form handwerklich tätig, und sind stolz auf ihre Fähigkeiten und auf ihrer Hände Arbeit.

Jetzt will die bayerische Staatsregierung ihnen die Perspektive auf eine Ausbildung nehmen,
das heisst sie tut das laut „SZ“ auch schon.

„Das Schlimmste ist ein fußballspielender, ministrierender Senegalese, der über drei Jahre da ist.
Weil den wirst Du nie wieder abschieben“

Diese Aussage von Herrn Scheuerer war kein Ausrutscher.
Das ist Programm und wird auch umgesetzt.

Die sollen hier nicht bleiben,
und sollen auch nichts lernen,
denn wenn sie etwas lernen würden,
könnten sie ja bleiben.

 

Meinungsbeitrag Zoltán Jókay

http://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlinge-weiss-blaue-warteschleife-1.3210742