Aleppo

aleppo

Mahmoud Alsamer kommt aus Syrien.
Er wohnt in einem der zwei Containeranlagen in Eichenau.
Er ist 29 Jahre alt, hat Literaturwissenschaften an der soziologischen Fakultät in Damaskus studiert und als Inneneinrichter gearbeitet.
Mahmoud Alsmer hat uns seinen Hilferuf bezüglich der Hölle in Aleppo zugeschickt. Er weiß, das ihn kaum einer hören wird, und trotzdem ist es ihm wichtig, dass er seine Stimme erhebt, mag sie auch noch so leise sein.

„Ich glaube dass es die ganze Welt angeht, was jetzt in Aleppo geschieht.
Ich würde mir wünschen, die Welt würde sagen, jetzt ist Schluss mit diesem Krieg.
In Aleppo leben jetzt nur noch Frauen und Kinder und alte Menschen. Sie sind zu schwach um wegzugehen.
Aleppo verkörpert das Leid der Menschen in Syrien und ist für mich ein Symbol für die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges geworden. Ich wünsche mir, dass die Welt ihr Desinteresse aufgibt und endlich was tut für die Menschen in Aleppo und in Syrien.
Ich weiß, dass da ein Unterschied ist zwischen dem was mein Herz sich wünscht und der Wirklichkeit. Aber ich kann und will mich nicht mit dem abfinden, was ist. Ich will nicht aufhören zu hoffen in all dieser Hoffnungslosigkeit.“